WAL-Meeting
(Schweiz)

Informiert über Möglichkeiten & Ideen für autarkes Leben in der natürlichen Ökonomie & Ökologie.
Wege für neue Lebensformen und Themen, die das Gesicht der Welt positiv verändern könnten.

Probleme sind Aufgaben/Herausforderungen die gelöst werden können


Auf diesem Blog findet ihr allerlei Informationen, Ansätze, Idee, Visionen und viele praktische Beispiele um Wohnen-Arbeiten-Leben in natürlichen Kreisläufen gestalten zu können.

"Es ist auf der Welt nichts unmöglich, man muss nur die Mittel entdecken, mit denen es sich durchführen lässt."


"Wenn jeder kleine Mensch, viele kleine Schritte tut, so können sie das Gesicht der Welt verändern."
"WIR" schafft Wunder.




Sonntag, 11. Oktober 2009

Warum neue Geldsysteme?

Warum Regiogeld / Tauschgeld?

Die Art und Weise, wie wir Menschen bisher mit einander umgegangen sind, hat immer wieder Kriege, Not, Elend und Umweltzerstörung mit sich gebracht. Die Natur hingegen schuf so wunderbare Dinge wie sauberes Wasser, frische Luft, Berge, Auen und Täler, Regenwälder, Blumen, Tiere und … die Menschen.
Was machen wir seit Jahrtausenden falsch, was die Natur richtig macht? Wir wollten klüger sein als die Natur. So begannen wir systematisch gegen die Natur und damit gegen das Leben zu arbeiten, mit allen bekannten Folgen. Unsere Wirtschaft und ganz besonders unser Geldwesen arbeiten noch komplett gegen die lebendige Natur und produzieren deshalb Not, Kriege und Umweltkatastrophen, Krankheit und Terror.
Noch benehmen wir uns wie ein Krebsgeschwür, das so lange wächst und wuchert, bis es mit samt seinem Wirt stirbt.


Wir brauchen ein neues Finanzsystem das gemäß einer „Natürlichen Ökonomie“ (Permakultur) funktioniert, die Interessen von Ökonomie und Ökologie vereinigt und weltweit Wohlstand für alle bringt.

1.Die Natur existiert schon viel länger als der Mensch. Ganz ohne menschliches Finanzsystem funktioniert sie so gut, dass sie sogar den Menschen hervorgebracht hat.
2.Die Natur kennt keine Schöpfung durch Schulden, sie schöpft durch das Leben für das Leben.
3.Deshalb braucht sie keine Steuern, um die Infrastruktur für alle Lebewesen zur Verfügung zu stellen.
4.In Freiheit lebt jedes Lebewesen seinem Wesen entsprechend. Offenbar stellt die Natur keine Bedingungen.
5.Zur Arbeit gezwungen werden Tiere erst in menschlicher Gefangenschaft.
6.Keine Pflanze und kein Tier kämpft für ein Recht auf Arbeit.
7.Der Natur gelingt ein Kunststück, von dem die Ökonomen träumen: Ewiges Wachstum auf begrenztem Raum. Dieses ewige Wachstum, dieses ewige Werden ist allerdings mit dem ewigen Vergehen verbunden. Wir nennen das den Kreislauf von Werden und Vergehen.

Was können wir aus diesen Beobachtungen lernen? In einer Natürlichen Ökonomie darf das Geld nicht durch Schulden geschöpft werden.
Die Geldschöpfung muss durch das Leben selbst erfolgen. Sinnvoller Weise wird für jeden Menschen die gleiche Geldmenge geschöpft, und zwar in regelmäßig wiederkehrenden Abständen, ähnlich den Früchten der Natur. Ein Teil der Geldschöpfung kann für den Staatshaushalt inklusive Gesundheits- und Sozialwesen verwendet werden. Dann braucht es keine Steuern, um die Infrastruktur für Alle zur Verfügung zu stellen. Staatsschulden waren gestern. Bisher arme und reiche Länder gleichen sich in ihrem Wohlstand an. Soziale Unterschiede werden geringer. Die Welt wird friedlicher.
Damit jeder Mensch seinem Wesen entsprechend leben kann, wird ein Teil der Geldschöpfung für ein bedingungsloses Grundeinkommen verwendet. Probleme wie Arbeitslosigkeit, demografischer Wandel usw. lösen sich auf. Gleichzeitig hat jeder Mensch die Möglichkeiten, seine wahren Fähigkeiten zur Blüte zu bringen. Es wird weniger gearbeitet, aber dafür mit deutlich höherer Qualität. Die Umwelt-schädliche Überproduktion geht zurück. Dennoch besteht ein hoher Leistungsanreiz, denn zum Grundeinkommen kann beliebig viel steuerfrei dazuverdient werden. Arbeitskampf wird überflüssig, denn jeder ist versorgt. Da das Geld laufend geschöpft wird, muss es vergänglich sein, damit die Geldmenge konstant ist und somit die Preise stabil bleiben.
Der Ausgleichs- und Umwelt-Fonds verfügt zusätzlich über die gleiche Geldmenge, wie der restliche Staatshaushalt. Umweltschutz und Umwelt-Sanierung werden die lukrativsten Wirtschaftszweige.

Die Natürliche Ökonomie hat das Potential, alle bekannten Geld-bedingten Probleme der Menschheit zu lösen, wie z.B. Arbeitslosigkeit, demografischer Wandel, Gesundheitskosten, Armut, Kriminalität, Umweltschädigungen und Kriegstreiberei.
(Quelle Joytopia.net) Ausführliche Informationen zum Zukunftskonzept in der natürlichen Ökonomie
www.joytopia.net/zukunftskonzept.html
Vortrag auf Video (48 min)
www.joytopia.net/wiener_vortrag.html

Wie funktioniert Regiogeld?
Alle Regios funktionieren ein bisschen anders, weshalb eine allgemeingültige Beschreibung schwierg ist. Im Folgenden eine Kurzbeschreibung von einigen sehr unterschiedlichen Initiativen, die die Vielfalt von Regios deutlich machen:
Der Chiemgauer: Ein eurogedeckter Regio, der seit 2003 existiert.
Die Havelblüte: Ein leistungsgedeckter Regio, der im Juni 2006 gestartet ist
Der Urstromtaler: Ein leistungsgedeckter Regio, der seit Oktober 2004 existiert und Euro-Eintausch ermöglicht.
Der Sterntaler: Ein eurogedeckter Regio, der seit April 2004 existiert und einen leistungsgedeckten Tauschring einbindet.
Talent: ist ein leicht verfügbares, jederzeit schöpfbares, zinsfreies und auf regionale Märkte ausgerichtetes Tauschmittel.

Das Wunder von Wörgl
war eines von vielen Beispielen aus der letzten Krise 1932/33 Das erfolgreiches Modell nach Silvio Gsell (1862-1930) wurde weiterentwickelt könnte auch in der heutigen Zeit umgesetzt werden.

Prof. Bernd Senf: Tiefere Ursachen der Weltfinanzkrise - und ein Ausblick auf die Konsequenzen.
Schauberger, Reich und Gesell unabhängig voneinander (und ohne voneinander zu wissen) auf ein fundamentales Prinzip des Natürlichen und Lebendigen gestoßen, das dem mechanistischen Welt(un)verständnis zutiefst fremd und sogar bedrohlich erscheint.
Der Vortrag geht auf jeden der drei großen Reformer ein und zeigt wichtige gemeinsame Gesetzmäßigkeiten auf, die für nachhaltige Zustandsverbesserungen in der Gesellschaft und der Welt von zentraler Bedeutung sind.

So hatte auch die Schweiz ihre Freigeld Geschichte

Freiland-Freigeld-Bund
Gründer der Bewegung für die Freiwirtschaft in der Schweiz ist Ernst Schneider (1878-1957), damals Direktor des staatlichen Lehrerseminars Hofwil-Bern. In Jena hatte er den Bodenreformer Adolf Damaschke (1868-1935) kennen gelernt. In Bern trat Schneider dem “Verein für Boden- und Steuerreform” nach dem Programm von Henry George bei. Im Herbst 1914 lernte er Silvio Gesell kennen, den er zu einem Vortrag nach Bern einlud. Am 4. Juli 1915 wurde dann der Schweizer Freiland-Freigeld-Bund (SFB) (eigentlich “Freiland und Freigeld – Schweizerischer Bund zur Schaffung des Rechtes auf den vollen Arbeitsertrag durch Bodenbesitz- und Geldreform”) gegründet.
Zu den Gründungsmitgliedern gehörte Theophil Christen, der Gesells Ideen mathematisch untermauerte und Eingaben für den SFB verfasste. Werner Zimmermann,(1893-1982) Schüler von Schneider, trat schon 1915 dem SFB bei. Im Frühjahr 1924 nannte sich der SFB in Schweizerischer Freiwirtschaftsbund um.
Fritz Schwarz, auch ein Schüler von Schneider, wurde Redaktor der 1917 gegründeten Zeitschrift Die Freistatt – Zeitschrift für Kultur und Schulpolitik (bis 1921), zeitweise Der Freigeldler – (1922) Das Freigeld: Zeitschrift des Schweizer Freiland-Freigeld-Bundes. Von 1923 bis 1940 hiess sie Die Freiwirtschaftliche Zeitung.
Zu den Mitgliedern gehörte auch Fritz Roth.
*Das Schweizerische Sozialarchiv in Zürich erhält den Nachlass von Fritz Schwarz (1887-1958), einem der führenden Vertreter der freiwirtschaftlichen Bewegung der Schweiz.
Er predigte die Freiwirtschaft – und blieb oft ungehört

Fritz Schwarz war ein Querdenker in der politischen Landschaft. Geprägt hat ihn seine Kindheit in Oberthal. Bekannt wurde er, weil er sich für die so genannte Freiwirtschaft einsetzte.
Bruno Zürcher
Geldreform.de
Systemfeheler.de
weitere Links zum Thema Geld findet ihr auch unter „diversen Themen“

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