WAL-Meeting
(Schweiz)

Informiert über Möglichkeiten & Ideen für autarkes Leben in der natürlichen Ökonomie & Ökologie.
Wege für neue Lebensformen und Themen, die das Gesicht der Welt positiv verändern könnten.

Probleme sind Aufgaben/Herausforderungen die gelöst werden können


Auf diesem Blog findet ihr allerlei Informationen, Ansätze, Idee, Visionen und viele praktische Beispiele um Wohnen-Arbeiten-Leben in natürlichen Kreisläufen gestalten zu können.

"Es ist auf der Welt nichts unmöglich, man muss nur die Mittel entdecken, mit denen es sich durchführen lässt."


"Wenn jeder kleine Mensch, viele kleine Schritte tut, so können sie das Gesicht der Welt verändern."
"WIR" schafft Wunder.




Sonntag, 24. Juli 2011

Regionale Versorgung als Zukunftsmodell

Unser Wirtschaftssystem mit dem Irrtum des ewigen Wachstums hat seine Grenzen erreicht, der Schaden ist für alle die hinsehen, ersichtlich. Umwelt -, Verschuldungs – und Korruptionsprobleme beherrschen unser da sein. Das muss nicht sein, es gibt für alles eine Lösung! Solange wie wir die Probleme als Problem betrachten, und nicht als Aufgabe die gelöst werden muss, können wir kaum etwas ändern.
Das erinnert mich immer wieder an Viktor Schaubergers Aussage:
„die Natur kapieren, und kopieren“,„wir müssen 180 Grad umdenken.“ 

So schaute ich in die Natur und bemerkte sehr schnell, das es in der Natur keine Demokratie & kein Geld gab. Ja das klingt sehr provokativ, doch ist es so. So sollten wir uns öffnen für neue Gedanken und Ideen die eine Korrektur oder Verbesserung oder Wandel der Prinzipien bringen können. Durchstöbert man den WAL-Meeting Blog, so findet man sehr viele Ideen, Infos und praktische Beispiele für ein: „anders denken, anders leben“.

Hier möchte ich einmal eine Zusammenfassung zum besseren Verständnis für die regionale Versorgung darstellen und einen Nachweis erbringen das dies keine Utopie ist sondern reale Möglichkeiten sind, die fast nur von unten herauf anzugehen sind, also bei den Gemeinden. Es gibt sehr viele Ökodörfer, Gemeinden und Projekte die in vielen Dingen eine Vorbildrolle spielen, die Schwierigkeiten für solche Projekte liegen vielfach im mangelnden Verständnis, Angst oder Wahnwitzigen Vorstellungen der Bevölkerung. Da muss noch viel Öffentlichkeits- und Annäherungsarbeit geleistet werden.

Das regionale Versorgungsprinzip als kurzer Zusammenfassung

Geldsystem
Die regionale Währung, eine Idee aus der letzten Finanzkrise 1932 von Silvio Gesell wird heute als Wunder von Wörgl bezeichnet. Die Joytopia-Akademie (Bernd Hückstadt) hat das Model von Silvio Gesell als Vorbild genommen und weiter entwickelt. Heute gibt es inzwischen über 180 verschiedene regionale Währungen, die sich mit gutem Erfolg ausweiten. Es gibt schon verschiedene Währungskassen ohne Zinsen mit gutem Erfolg, sie werden als Genossenschaft geführt und jeder Kontoinhaber ist ein mitbestimmendes Mitglied. Das System von KB Gold könnte als Tauschwährung zwischen den verschiedenen Regionen wirken, da es durch Gold abgedeckt ist und einen Wert beibehält. (siehe auch Bericht Regiogeld)

Die Vorteile einer regionalen Währung sind:
  • die Währung bleibt in der Region,
  • sie Unterstützt die regionale Wirtschaft,
  • finanziert den regionalen Haushalt & Sozialwesen mit,
  • es wird nicht gehortet & spekuliert 
Was ist Regiogeld? (Dipl.Wirt.-Inf.Norbert Rost)
Der Schein trügt. (Geldschein = Scheingeld) Dokufilm SAT3                    Chiemgauer Regionalgeld

Versorgung/Nahrung
Mit Food Coop (Lebensmittel-Kooperationen = Vertragslandwirtschaft) können wir die Grundversorgung in der Region gewährleisten. Mit diesem System bekommen wir Frische Nahrungsmittel aus der Region ohne lange Transportwege. Das Food Coop System hilft den regionalen Bauern und Konsumenten gleichzeitig, weil die Konsumenten als Vereinsmitglied 1 Tag im Monat mithelfen und dadurch viel Produktionskosten einsparen, das macht die Qualität besser und hält den Preis tiefer. Man weiss wieder was man isst und woher es kommt.

 Bio Suisse Förderpreis geht 2008 an den Westschweizer Verband der Vertragslandwirtschaft (Fédération Romande de l’Agriculture Contractuelle de Proximité FRACP).
Altersgartengemeinschaft D

Dezentrale Energieversorgung
Das Wunder von Güssing, eine Gemeinde macht Energiegeschichte und produziert heute mit eigenen Mitteln über 150% Energie (Strom, Wärme, Kraftstoff). Mit den neuen Entwicklungen in der Energiegewinnung ist dies heute für jede Gemeinde oder Region ohne Schwierigkeit möglich. Die Einnahmen der Energie gehen nicht mehr irgendwohin zu einer Firma, das Geld bleibt in der Region für die Region.
Die Natur hat unendlich Energie, wir sollten endlich lernen sie besser zu verstehen und mit ihr in Einklang kommen. Diesbezüglich sind im wahrsten Sinne des Wortes, Quantensprünge erzielt worden, die Naturwissenschaft kam zu vielerlei neuen Erkenntnissen in den letzten Jahren, die auch viele neue Energiequellen ermöglicht. (Global Scaling)

z.B.
Wasserwirbelkraftwerk Umgebung St.Pölten A
Wasserwirbelkraftwerk in Schöftland CH (Filmdoku)
Windenergie 106% Energieautark in Kirchlinten D
Diverse neue Energie Dokufilme auf 3SAT

Lebensformen
Die Vereinsamung der Menschen ist ein bekanntes Thema, deshalb haben sich einige Menschen Gedanken gemacht wie man diesen Zustand verbessern kann. Daraus entstand der Gedanke von Gemeinschaften in der Hippie- Bewegung 1968 zu neuem Leben, es wurde damals aus Protest am bestehenden zu stark in einen Gegensatz gebracht, die Erfahrungen aus dieser Zeit und Weiterentwicklung der Prinzipien des Zusammenlebens sind heute zu Nachahmenswerten Vorbildern geworden.
Mehrfamilienhäuser mit Mischgemeinschaften die bestmöglich, mit kollektivem Verhalten, eine Form der Selbsthilfe/Unabhängigkeit (Autarkie) anstreben.
Grosse Wohngemeinschaften haben sich nicht bewährt, so wird heute mit kleinen Wohngemeinschaften (Familien, Alter-Behinderte, Interessengruppen, etc.) in Nachbarschaften mit den neuen gemeinsamen Zielrichtungen in verschiedenen Formen gelebt.

Links zu Ökodörfern mit Vorbildcharakter:
Tamera (Portugal) Heilungsbiotop, Friedensdorf, Solarpowervillage
7Linden (Deutschland) 2000 Watt Gesellschaft, Kollektives Leben, 
Damanhur (italien) Wirtschaft, Spirituell,
"ein neues Wir" Dokufilm über 10 unterschiedliche Gemeinschaften

Das Ökodorf-Institut hat über 28 Jahre Erfahrung mit Verhaltens und Entwicklungsmuster von solchen Projekten. Es gibt heute Projekte bis zu 5000 Menschen die eine andere Form des zusammenleben demonstrieren. So möchte ich euch einmal etwas über den in dieser Forschung entstandenen Zahlencode weitergeben, diese Zahlen sind keine Gewährleistung sondern sagen lediglich aus das dies in der Regel der Fall war, keine Regel ohne Ausnahme. Kleinprojekte sind sehr flexibel und dynamisch (30-50 Erwachsene)
Ab 100 Erwachsenen ergeben sich neue Möglichkeiten, wie: Alters-Behinderten Gemeinschaften inkl. Betreuung in Mischhäusern. Energieautarkie und Verbrauchsreduktion ohne Verzicht, Schule & Kindergarten, etc.
Ab 300-500 Erwachsenen ist auch der soziale Zyklus geschlossen und für alle abgedeckt. Soziale Strukturen beginnen erst ab dieser Anzahl in sich zu funktionieren.

Ja da liegt nun das Problem oder besser gesagt die Aufgabe, für mehr Austausch und Öffentlichkeitsarbeit um die Idee der regionalen Versorgung näher zu bringen. Es geht nicht um ein Projekt das mit 300 Erwachsenen in ein Dorf einzieht, nein, es geht darum in der tiefen Zusammenarbeit mit der Gemeinde & Bevölkerung, als ein Teil des Dorfes diese neuen Formen zu leben und umzusetzen und damit einen Gewinn für alle Dorfbewohner und für die ganze Region sein kann. Bei solchen Projekten ist die Bevölkerung aufgefordert sich zu beteiligen, um ein Dorf so in Form zu bringen, das es unabhängig (Autark), von äusseren Einflüssen die Grundversorgung in der Region gewährleisten kann.
Das kann auch nicht von heute auf morgen geschehen, sondern soll Schritt um Schritt mit einer freiwilligen Beteiligung verwirklicht werden, die Erfolge werden für sich selbst sprechen. Es ist wirklich fast unglaublich, was man alles tun und umsetzen kann, sobald man sich kollektiv organisiert. Versucht es einmal.
seht unter Events unser aktives Treffen von 30.Juli bis 7.August 2011

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